Schöne Feiertage und ein gesundes neues Jahr!

DIE LINKE. Leipzig

Liebe Genossinnen und Genossen,

liebe FreundInnen und SympathisantInnen des Stadtverbandes DIE LINKE. Leipzig,

ich wünsche Euch allen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2022. Wir haben im zweiten Corona-Jahr wieder ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Die Pandemie bestimmt weiterhin unser Leben und wir hoffen alle, dass wir alsbald tatsächlich diese Zeit überstanden haben werden. Ich wünsche Euch allen, dass ihr in den nächsten Tagen ein wenig entspannen könnt. Auch möchte ich noch einmal Danke sagen, für alles, was ihr an Zeit und Energie in die organisatorische und politische Arbeit in den Stadtverband gesteckt habt. Der Bundestagswahlkampf 2021 hat uns alle gefordert. Unser Beitrag – in schwierigen Zeiten – für die gesamte Entwicklung der Partei DIE LINKE kann gar nicht genug gewürdigt werden und so verbleibe ich mit dem Wunsch, dass wir auch im Jahr 2022 wieder gemeinsam für ein soziales Land unsere Stimme erheben werden.

Bleibt gesund, Euer Adam

 

Hier dokumentiert unser Jahresendflyer an die Leipzigerinnen und Leipziger:

Schöne Feiertage und ein gesundes neues Jahr!

Den Pflegekräften und VerkäuferInnen viel Kraft und einen guten Lohn.

Wir streiten gegen Ausbeutung und Unsicherheit im Job – und für gute Arbeitsbedingungen für alle. Gesundheit, Anerkennung und Zuversicht für die Beschäftigten sollten das Ziel der Politik sein. Dafür kämpfen wir auch im Jahr 2022. Treten sie mit uns für einen grundlegenden Wandel ein und kämpfen Sie mit der LINKEN für soziale Gerechtigkeit. Das ganze Jahr. Schöne Feiertage, guten Rutsch und bleiben Sie gesund.

Sicher aus der Krise: sozial und solidarisch.

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt mit stetig wachsender Wirtschaftsleistung und hohen Gewinnen. Doch diese Gewinne kommen nicht allen in der Gesellschaft gleichermaßen zugute. Menschen mit niedrigen Einkommen haben im Vergleich zu vor 20 Jahre weniger, ihre Einkommen sind gesunken. Die Gewinne vermehren zunächst die Vermögen der Besitzenden, während die anderen bei Ihrer Arbeit zunehmendem Druck ausgesetzt und schnellerer von Armut bedroht sind. Durch die Corona-Krise wurde dieser Prozess noch verstärkt. Sie zeigt nicht nur dramatisch die Fehler der Privatisierung des Gesundheitssystems auf, es wird ebenso offensichtlich, dass jene zu oft unterbezahlt sind, die unser Gemeinwesen am Laufen halten:

  • VerkäuferInnen erhalten Arbeitsverträge über 10 Stunden pro Woche, sollen sich aber 40 Stunden verfügbar halten.
  • Pflegekräfte kämpfen, um für ihre alltäglichen Aufgaben die notwendigen Personalbesetzung erstreiten.
  • Paketzusteller und Reinigungskräfte kommen oft nicht einmal auf den Mindestlohn, da die Arbeitsvorgaben in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu schaffen sind.

Das belastet die Gesundheit, das Familien- und Sozialleben. Inzwischen bekommt fast jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte nur noch einen Niedriglohn. In Ostdeutschland jeder Dritte.

Zusätzlich werden durch Kommerzialisierung und Ökonomisierung immer weitere Teile des Gesundheitswesens der Profitlogik unterworfen. In einer Zeit, wo Krankenhäuser Gewinne produzieren sollen, ist das Wohl aller Menschen nur noch ein zu minimierender Kostenfaktor. Es ist ein Skandal, dass wir nach fast zwei Jahren Corona, zusätzlich zum Mangel an Pflegekräften, 20 Krankenhäuser und 4000 Intensivbetten weniger haben! Was wir stattdessen brauchen, ist eine radikale Entprivatisierung des Gesundheits- und Pflegesystems. Neben der Einführung einer solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung muss die gesamte Infrastruktur unserer Gesundheitsversorgung flächendeckend solidarisch und bedarfsgerecht, im Sinne einer öffentlichen Daseinsvorsorge aufgestellt werden.

Auch wenn der Koalitionsvertrag der neuen Regierung eine nachholende Modernisierung des Landes verspricht, versagt die Ampel an entscheidenden Punkten. Fortschritt wird vor allem dort versprochen, wo er nichts kostet. Alle öffentlichen Investitionen stehen unter dem Vorbehalt der „schwarzen Null“ und des künftigen FDP-Finanzministers. Weil unter ihm die Gewinne der Konzerne und die Guthaben der Vermögenden unangetastet bleiben sollen, wird ein nötiger sozial-ökologischer Politikwechsel ausbleiben.

Für diesen müssen wir auch im kommenden Jahr gemeinsam innerhalb und außerhalb der Parlamente streiten.

Unseren Jahresendflyer zum Download gibt es hier.