Weniger Profit, mehr Mensch: LINKE will Umkehr in Gesundheitspolitik

DIE LINKE. Leipzig

Mit einem riesigen Banner wirbt die Leipziger LINKE am 22. März 2021 von 9:00 bis 10:00 Uhr vor dem Uniklinikum (Liebingstraße) für eine Umkehr in der Gesundheitspolitik. Mit vor Ort sind auch die beiden frisch gewählten DirektkandidatInnen zur Bundestagswahl Nina Treu (WK152) und Sören Pellmann (WK153).

Dazu erklärt Kay Kamieth, Pressesprecher von DIE LINKE. Leipzig„Gesundheit darf keine Ware sein. Leider ist seit einigen Jahren das Gegenteil der Fall. Oft steht jetzt der Profit im Mittelpunkt, nicht der Mensch. Das ist falsch. Im Bereich der Pflege fehlen tausende Beschäftigte. Gleichzeitig wenden sich Beschäftigte in diesem Bereich wegen schlechter Bezahlung und aus Erschöpfung von diesem Beruf ab. Wir wollen endlich ordentliche Löhne im Gesundheitsbereich und mehr Pflegekräfte im Land. Pflegekräfte sollen Menschen pflegen, nicht die Profite ihres Arbeitgebers. Die Pflegeaktion mit den Direktkandidierenden Sören Pellmann und Nina Treu soll erneut verdeutlichen, wie katastrophal die Situation in der Pflege ist. Für Verbesserungen kämpfend finden wir uns vor dem Haupteingang des Haus 4 der Uniklinik ein. Dabei soll es auch zu einem Austausch mit Beschäftigen aus dem Pflegebereich kommen. “

Ihre Forderung unterstreicht die Partei vor Ort mit einem riesigen, aufblasbaren Banner und einer kleinen Kundgebung.

Hintergrund:
DIE LINKE kritisiert mir ihrer Aktion Privatisierungen und Gewinndruck bei Pflege und Gesundheit und will Alternativen aufzeigen. Neben einem 500 € höheren Grundgehalt in der Pflege will die Partei 100.000 mehr Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern. Ein höheres Gehalt in der Pflege sei dringend nötig, damit nicht immer mehr Menschen erschöpft und entmutigt diesen Berufen den Rücken kehren. Die Zwei-Klassen-Medizin soll abgeschafft und durch eine solidarische Gesundheitsversicherung für alle ersetzt werden. DIE LINKE möchte das System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung abschaffen und durch ein Versicherungssystem für alle ersetzen. Die Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung würde zur Absenkung des Beitragssatzes in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um rund ein Viertel führen. Zusatzbeiträge sollen abgeschafft werden und Arbeitgeber wieder die Hälfte der Beiträge zahlen. 90 Prozent der Bevölkerung werden so entlastet. Für alle, die weniger als etwa 6.250 Euro brutto pro Monat verdienen, sinkt der Beitrag.