Disko-Krieg: Leipziger LINKE dringt auf weitere Klärung von politischen Verantwortlichkeiten
1. Unser uneingeschränktes Beileid und Mitgefühl gilt den trauernden Angehörigen und Freunden des durch die Hand von Kriminellen unschuldig ums Leben gekommenen Leipziger Bürgers Andrey K. Wir versprechen der Familie und den Freunden des Opfers, dass wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden politischen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die Schuldigen gefasst und der gerechten Bestrafung zugeführt werden.
1. Unser uneingeschränktes Beileid und Mitgefühl gilt den trauernden Angehörigen und Freunden des durch die Hand von Kriminellen unschuldig ums Leben gekommenen Leipziger Bürgers Andrey K. Wir versprechen der Familie und den Freunden des Opfers, dass wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden politischen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die Schuldigen gefasst und der gerechten Bestrafung zugeführt werden. Wir werden uns zugleich einsetzen, dass die politisch Verantwortlichen für die Tatsache, dass die Polizei trotz der seit längerem bestehenden und öffentlich bekannten Gefahrenlage völlig unvorbereitet mit dem massiven Gewaltausbruch konfrontiert wurde, zur Rechenschaft gezogen werden. Derzeit unternommene Versuche, bestehende Zuständigkeiten zu vertuschen oder die Ermittlungen möglicherweise sogar in eine falsche Richtung zu lenken, werden wir keinesfalls hinnehmen. Vor diesem Hintergrund begrüßen und unterstützten wir ausdrücklich auch den heute von der Linksfraktion im Sächsischen Landtag eingebrachten Antrag zum Thema „Verantwortlichkeit für die Entwicklung und weitere Eskalation des so genannten ‚Leipziger Disko-Krieges’“.
2. Unsere Unterstützung gilt darüber hinaus den Betreibern der Clubs und Diskotheken in unserer Stadt sowie den Sicherheitskräften, die offenkundig unter Einsatz ihres Lebens die meist jugendlichen Besucher der Diskotheken und Clubs in unserer Stadt allwöchentlich schützen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Hinweise auf die Verstrickung einzelner Mitarbeiter der Sicherheitsdienste in kriminelle Handlungen untersucht werden, wenn es denn solche Hinweise geben sollte. Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es in Leipzig allerdings keinen Krieg zweier krimineller Banden. Es gibt vielmehr einen Angriff seitens von mutmaßlich der Organisierten Kriminalität zuzurechnenden Bandenstrukturen auf das Nachtleben unserer Stadt. Diese gewalttätigen Kriminellen gefährden nicht allein Sicherheitsfirmen und ihre Mitarbeiter, sondern auch die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger insgesamt.
3. Wir fordern die zuständigen Landesbehörden auf, ihrer Verantwortung für die Stadt Leipzig und die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger uneingeschränkt nachzukommen und augenscheinlich vorhandene Defizite in diesem Bereich umgehend zu erkennen und zu beseitigen. Wir erwarten darüber hinaus, dass die zuständigen Landesbehörden die Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte bei der Erstellung eines schlüssigen und wirksamen Sicherheitskonzeptes und dessen Umsetzung informieren.
