Mit Hopfen, Herz und Haltung: Wir stehen hinter den Beschäftigten der Sternburg-Brauerei!
Am Donnerstag, dem 10. Juli 2025, haben Mitglieder der Leipziger Linken - inklusive David Zech (jugendpolitischer Sprecher im Stadtvorstand) und Marco Böhme (Landesvorsitzender Die Linke Sachsen) - sowie die Linksjugend Leipzig die Streikenden bei der Sternburg-Brauerei besucht, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu zeigen.
Die Gespräche vor Ort machten deutlich: Der Wille für eine gerechtere Bezahlung der Beschäftigten im direkten Vergleich zu den Löhnen in Westdeutschland ist groß und sie sind bereit, diesen Kampf mit Ausdauer und gezielten Aktionen fortzuführen. Azubis und Festangestellte fordern eine Lohnerhöhung von 7 %, zusätzlich sollen Auszubildende 100 Euro mehr im Monat erhalten. Gerade sie sehen sich mit steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert. Leipzig hat sich diesbezüglich stark an westdeutsche Großstädte angepasst, aber nicht die Löhne der Beschäftigten. Das Lohnniveau in ostdeutschen Brauereien wie Sternburg ist zum Teil mehrere hundert Euro unter dem Westniveau und das trotz gleicher Arbeit. Diese Ungleichbehandlung ist auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht zu rechtfertigen.
„Die Forderungen der Beschäftigten sind vor allem Gleichheit und Respekt. Die Arbeitgeber müssen endlich verstehen, dass Menschen für gleiche Arbeit gleiches Geld verdienen wollen. Die Mutterkonzerne Radeberger und Dr. Oetker werden nicht pleite gehen, wenn sie ihre Beschäftigten respektvoll behandeln." erklärt David Zech, jugendpolitischer Sprecher der Leipziger Linken und Mitglied im Stadtvorstand.
Er ergänzt: „Gerade die Azubis brauchen mehr als warme Worte. Sie brauchen Löhne, von denen man in Leipzig leben kann. Es ist höchste Zeit, dass sich auch im Osten faire Standards durchsetzen. Und dafür braucht es nicht nur starke Gewerkschaften, sondern auch Rückhalt aus der Zivilgesellschaft. Wir rufen alle in Leipzig auf, sich solidarisch zu zeigen. Ob am Werkstor, in den sozialen Medien und im Alltag. Die Linke Leipzig und die Linksjugend Leipzig fordern von den Unternehmern endlich die Menschen, die ihren Umsatz erwirtschaften, auch fair zu behandeln und auf die Beschäftigten zuzugehen.“
