Gewalt ist keine Lösung – Politischer Druck gegen Verdrängung statt Eskalation und Glasbruch

DIE LINKE. Leipzig

Anlässlich der Angriffe auf die neu eröffnete Konsumfiliale in Leipzig Plagwitz erklärt Dr. Adam Bednarsky, Vorsitzender der Leipziger Linken und Stadtrat: „DIE LINKE ist die Partei der Mieterinnen und Mieter und gerade an ihrer Seite stehen wir. In dieser Logik muss unterstrichen werden: Auch die Betreiber des neuen Konsum-Marktes im Westwerk sind Mieter und damit in letzter Konsequenz Leidtragende des überhitzten Immobilienmarktes. Wenn möglich dann zahlt auch die Konsum Leipzig eG weniger Miete oder Pacht, das unterscheidet sie nicht von vielen BetreiberInnen von Cafés, Bars - seien sie alternativ oder nicht - beziehungsweise andere Geschäfte. DIE LINKE will die Marktmechanismen, welche Wohnen und Mieten explodieren lassen, infrage stellen und finden es irritierend, dass Firmen wie die Konsum-Genossenschaft als die angebliche Speerspitze der Gentrifizierung in Leipzig herausgegriffen werden. Stellen wir den Immobilienmarkt in Frage, kommunalisieren wir Grund und Boden, stoppen wir Privatisierung und unterstützen wir den sozialen Wohnungsbau. Gewalt ist dabei keine Lösung!“

Maximilian Becker, Mitglied des Stadtvorstands der Linken ergänzt: „Wir stehen an der Seite all jener, die von Verdrängung betroffen sind. Ob die Künstler*innen im Westwerk, ob die zahlreichen Bars oder Clubs, die in den letzten Jahren schließen mussten oder akut davon bedroht sind - sie konnten sich nicht auf die Verantwortlichen im Rathaus verlassen. Das muss ich dringend ändern. DIE LINKE kämpft für den Erhalt und den Schutz der Leipziger Subkultur. Denn diese ist ein entscheidender Faktor für die Lebendigkeit unserer Stadt.“