Herausbildung des Kapitalismus in der Landwirtschaft in Preußen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Am 23. Juni 18.00-21.00 Uhr, Ostbüro e.V., Riebeckstr. 1, Leipzig

Mit Dr. Peter Zech (Historiker, Diplomarabist , Publizist)

- >Für die Anmeldung schreibe eine kurze Mail an: christian.annecke@dielinke-leipzig.de

Hinweis: Sollten bis Freitag 12 Uhr weniger als 3 Anmeldungen erfolgen, findet die Veranstaltung leider nicht statt.

 

Informationen zur Veranstaltung:

Die Gesellschaftswissenschaften in der BRD befassen sich besonders gern mit Themen des Mittelalters. Die konkreten Transformationsprozesse von einer spätfeudalen zu einer kapitalistischen Gesellschaft insbesondere in der Landwirtschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts  in Preußen sind bis heute eine vernachlässigte Thematik. Viele offizielle Quellen sind bisher noch nicht einmal benutzt worden. Gern wird der Begriff Biedermeier aus der Kulturwissenschaft für jenen Zeitraum gebraucht.

Historische Kenntnisse sind unverzichtbar zum Verständnis der sozialökonomischen Prozesse und der sozialen und politischen Kämpfe sowie der Herausbildung der Klassenorganisationen der Arbeiterbewegung die in der 1848 Revolution zum ersten mal als politische Kraft auftrat.

In dem Seminar sollten folgende Fragen geklärt werden:

  • Wie zeigt sich der Kapitalismus in  der Landwirtschaft?
  • Was versteht man unter dem Begriff Bauer und Gutsherr?
  • Welche Rolle nehmen heutzutage Erntehelfer ein?
  • Was sind die Grundbegriffe des Bauernstandes und der Dorfgemeinde bis zu ihrer Transformation?
  • Was ist die Rolle der Konkurrenz?
  • Wie kam es zur Verelendung großer Teile der arbeitenden Bevölkerung durch Massenarbeitslosigkeit, Ruin der kleinen Produzenten und zur Senkung des Arbeitslohnes?

Quellen: Forschungen veröffentlicht 2022 vor allem im dritten Band von: Zech, Peter: Friedrich Wilhelm von Luedersdorff: Arbeitsleben und familiäres Umfeld, Engelsdorfer  Verlag, Leipzig 2022