Solidarität mit den Streikenden der LVB!

Die Linke Leipzig

Die Linke Leipzig solidarisiert sich mit den Streiks der LVB-Beschäftigten, die aktuell parallel zur Leipziger Buchmesse am 22. März stattfinden. Die Linke betont, dass gute Arbeitsbedingungen der Grundpfeiler der dringend notwendigen Mobilitätswende und Grundlage für Mobilitätsgerechtigkeit sind. Die Gewerkschaft ver.di hatte am Mittwoch zum Streik aufgerufen, da die Arbeitgeber ein inakzeptables Angebot präsentierten. In der Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag Nahverkehr (TVN) forderte die Arbeitgeberseite beispielsweise die Einführung einer “freiwilligen“ 44 Stunden Woche – der blanke Hohn.

"Natürlich sind Streiks während der Buchmesse eine starke Einschränkung. Diese Entscheidung ist nicht leichtfertig getroffen worden. Die Verantwortung für die Eskalation sehen wir dabei bei der Verhandlungsführung der Arbeitgeberseite. Die Stadt Leipzig als Gesellschafterin der LVB muss dafür Sorge tragen, dass Bus- und Bahn-Fahrer*innen entlastet werden. Statt die Streiks zu kritisieren, sollte OB Jung die Geschäftsführung zur Vorlage eines guten Angebots auffordern“, sagt Stefan Nagel, Stadtratskandidat der Leipziger LINKEN und Mitglied im Linke Landesvorstand.

Er sagt weiter: „Eine zuletzt von ver.di beauftragte Studie hatte nochmals die drastische Lage im ÖPNV verdeutlicht. Demnach gehen in den nächsten Jahren die Hälfte aller Fahrerinnen und Fahrer in Rente oder verlassen den Job. Demnach braucht es eine langfristige Finanzierungsstrategie, die dem Personalmangel mit besseren Arbeitsbedingungen entgegenwirkt, um einen Zusammenbruch des ÖPNV zu verhindern.“

Hier zur Studie von verdi: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++e803cc12-dfbf-11ee-a7ce-cbd123f5404c