Solidarisch aus der Krise – Heraus zum 1. Mai

DIE LINKE. Leipzig

DIE LINKE. Leipzig ruft dazu auf zum Internationalen Kampf- und Feiertag der ArbeiterInnenklasse – unter der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln – Flagge zu zeigen.

Wir wollen am 1. Mai im Jahr der Corona-Krise insbesondere auf die systemrelevanten Berufe aufmerksam machen. Jetzt wird der Wert der Ware Arbeitskraft sichtbar und Die LINKE fordert alle dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass u.a. den systemrelevanten Berufen endlich auch eine relevante Besserbezahlung zukommt!

Während die Bundesregierung die Kosten der Corona-Krise auf die Lohnabhängigen abwälzt, wird in den Krankenhäusern und in der Pflege der Arbeitsschutz nicht eingehalten, der 8- Stunden-Tag ausgehebelt und die Sonntagsschließung im Einzelhandel abgeschafft. Zusätzlich gibt es in vielen Betrieben keine Möglichkeit den Mindestabstand einzuhalten.

Nicht nur am 1. Mai fordert DIE LINKE die Reichen und Vermögenden für die Finanzierung der Krise heranzuziehen. Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Gerade jetzt ist eine Vermögensabgabe für die Krisenkosten nötig.

Zudem fordert DIE LINKE:

  • Anhebung des Kurzarbeitergeld auf mindestens 90 Prozent! 
  • 500 Euro dauerhafte Lohnerhöhung für die Beschäftigten im Gesundheitssystem, in der Pflege und im Einzelhandel!
  • Mehr Personal im Krankenhaus, mehr Tests und mehr Schutzkleidung!
  • Keine Aushebelung der Sonntagsruhe, des Arbeitsschutzes und des 8-Stunden-Tages.

HINWEIS:

Zum 1. Mai 2020 hatte DIE LINKE. Leipzig eine den Corona-Auflagen entsprechende Fahrrad-Demonstration um den Leipziger Innenstadt-Ring geplant und angemeldet. Heute (29.04.2020) vormittags erhielten wir vom Ordnungsamt Leipzig die offizielle Nachricht, dass statt einer Demonstration mit 50 Teilnehmenden nur eine stationäre Kundgebung mit insgesamt 25 Beteiligten möglich sei. Da dies aus unserer Sicht eines würdigen 1. Mai nicht entspricht, bereiten wir uns nun darauf vor und rufen unsere Mitglieder dazu auf, ohne große Menschenansammlungen am 1. Mai Flagge zu zeigen. Falls jemand Fahnen, Transpis oder Plakate für ihren/seinen individuellen 1. Mai "Auftritt" benötigt, können diese am Donnerstag von 10-14 Uhr im Liebknecht-Haus abgeholt werden (spätere Abholung auf Anfrage möglich). Bitte meldet Euch dazu einfach in unserer Geschäftsstelle.

Material

DIE LINKE hat ein umfangreiches Materialpaket zusammengestellt, sowohl für Deine Social Media Kanäle, für Balkone, Fenster und Straßen und Plätzen. Unter anderem sind das: 

  • Transparentvorlage für Fenster und Balkone
  • Transparentvorlage für Kundgebungen, Brücken, öffentliche Plätze etc.
  • Kopiervorlage (für Briefkästen und Hausflure)
  • Großflächen
  • SharePics für Newsletter, Facebook, Instagram, Twitter
  • Plakate

Download der Materialien hier: https://filebox.die-linke.de/index.php/s/NwAyQiTFSf47GeM

Weitere Ideen zum 1. Mai hier: https://www.dielinke-sachsen.de/2020/04/1mai2020/ 

Hashtags für Social-Media-Kanäle: #1Mai2020 / #systemrelevant / #SolidarischNichtAlleine (DGB)

Aktionsvorschläge (von DIE LINKE)

Lasst uns die Forderungen im öffentlichen Raum sichtbar machen. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen auf einen Raum zu mobilisieren, sondern lieber mit weniger Menschen dezentral an möglichst vielen Stellen sichtbar zu sein. 

Wichtig ist uns dabei, jedes gesundheitliche Risiko für die Beteiligten auszuschließen und die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten! Wenn möglich, macht bitte Bilder davon, postet sie unter den oben angegebenen Hashtags oder sickt sie uns (per Mail, Facebook oder Twitter) zu.

  • Solidaritätskundgebungen vor Krankenhäusern und Kliniken
  • Solidaritätstransparente an Brücken, Gebäuden, auf Plätzen und in Parks
  • Hängt Plakate in Schaufenster
  • Hängt Transparente von Balkonen und aus den Fenstern (es gibt eine Vorlage in der entsprechenden Größe)
  • Steckt die Kopiervorlage in Briefkästen und hängt diese in Hausflure

Rechtliches

Es gibt kein generelles Demonstrations- und Kundgebungsverbot, die Gerichte haben hierzu erste Entscheidungen gefällt. Falls Du tatsächlich etwas anmelden möchtest, lies bitte einige wichtige Hinweise von unserem Rechtsanwalt Jasper Prigge aus NRW. Die Hinweise findest Du hier