Vortrag und Diskussion

Wann: Fr., 26. April 2024, 18-21 Uhr 
Wo: Liebknecht-Haus, Braustraße 15

Max Adler gehört zu den vergessenen Vertretern der politischen Linken zwischen den zwei Weltkriegen. Die Gründe, sein Werk der Vergessenheit anheim zu stellen, liegen nicht in dessen Qualität, sondern in seiner Stellung zwischen den Fronten, sein Kampf gegen den orthodoxen Marxismus und den Sozialreformismus einerseits und den Leninismus und den „russischen Weg“ zum Sozialismus andererseits. Mit seinem Linkssozialismus entwarf er eine Transformationsstrategie, die Demokratie und Klassenkampf in vielfältigster Weise zu verknüpfen suchte. Sein Hauptverdienst besteht darin, sie wissenschaftlich begründet zu haben. Politische Praxis und wissenschaftliche Arbeit gehörten für Max Adler aufs engste zusammen. Von dieser Tradition könnte ein Impuls auch für die „Neuerfindung“ der Partei „Die Linke“ ausgehen.  In der Veranstaltung sollen Leben, Werk und Wirkung Max Adlers beleuchtet werden, um anschließend die Frage zu diskutieren, was es heißen könnte, den Linkssozialismus zu aktualisieren.    

Anmeldungen bitte an: christian.annecke@dielinke-leipzig.de