Genug ist genug: Arbeitskämpfe in Leipzig unterstützen

DIE LINKE. Leipzig

Auch in 2023 sind die Leipziger LINKEN aktiv, um ihre Solidarität mit den lokalen Arbeitskämpfen und ihren Protest gegen die unsoziale Krisenpolitik der Ampel-Regierung auf die Straße zu tragen. Deshalb rufen sie am Montag, dem 9. Januar 2023, um 18:00 Uhr, auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig zur Kundgebung mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt auf, welche unter dem Motto „Löhne, Renten, Preise, Mieten. Die Politik versagt.“ steht.

Uwe Fiedler, Mitglied im Leipziger Stadtvorstand und Anmelder der Demo ergänzt: „Am 20. Dezember unterstützte die Leipziger LINKE die Streikenden von Amazon und versprach auch 2023 an ihrer Seite zu stehen. Denn dieses Jahr steht unter dem Vorzeichen vieler Arbeitskämpfe unter anderem auch den der LVB. 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes warten im ganzen Land auf Verbesserungen und bauen auf unsere Unterstützung. Ein weiteres Jahr mit Reallohnverlusten von 5,7 % kann niemand mehr akzeptieren. LVB, Deutsche Post, Amazon und alle anderen - nur auf der Straße und im Betrieb können wir etwas bewegen!“

Adam Bednarsky, Vorsitzender der Leipziger LINKEN, sagt dazu: „Es gab einmal eine Zeit, in der viele ihre Hoffnung in Parlamente und Gewerkschaften legten. Heute glauben die meisten nicht mehr an wirkliche Veränderungen - viele glauben nicht einmal, dass die Politik daran interessiert ist, die Inflation zu stoppen. Und auch die Rechten versprechen nur, den Kapitalismus „deutscher“ zu machen. Der Kern des Problems sind die schlechten Einkommen. Armutslöhne sind Realität für 13 Millionen! Besonders Frauen und MigrantInnen schuften für den Wohlstand der oberen Klassen. Auch viele Männer und RentnerInnen sind betroffen. Der deutsche Niedriglohnsektor ist einmalig in Europa. Selbst den Mittelschichten droht inzwischen Armut. Wenn der Lohn überhaupt zum Leben reicht, dann reicht er sicher nicht für die Rente. Die Politik lässt die Mehrheit sehenden Auges in die Altersarmut hineinarbeiten. Viele aktuelle Belastung für die Bevölkerung haben ihre Ursache in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, welchen wir verurteilen. Eine weitere Eskalation dieses Konfliktes gilt es zu vermeiden, deswegen fordern wir eine diplomatische Lösung am Verhandlungstisch statt endlose Aufrüstung, Waffenlieferungen und Sterben.“