DIE LINKE auf Schultour

Skadi Jennicke, Margitta Hollick

Welche Fortschritte macht das Konjunkturpaket II? Am Montag, den 3. August, haben sich Stadträtin Margitta Hollick und Landtagskandidatin Skadi Jennicke auf Schultour begeben. Die Beiden erkundigten sich nach den Fortschritten der Bauvorhaben im Rahmen des laufenden städtischen Haushalts in den Grundschulen Franz-Mehring, Wilhelm-Wander, August-Bebel und am Floßplatz. Insgesamt sollten laut Auskunft des Schulverwaltungsamtes allein während der Ferienzeit 1.024.200 Euro verbaut werden. Die Ergebnisse sind unterschiedlich.

Welche Fortschritte macht das Konjunkturpaket II?

Am Montag, den 3. August, haben sich Stadträtin Margitta Hollick und Landtagskandidatin Skadi Jennicke auf Schultour begeben. Die Beiden erkundigten sich nach den Fortschritten der Bauvorhaben im Rahmen des laufenden städtischen Haushalts in den Grundschulen Franz-Mehring, Wilhelm-Wander, August-Bebel und am Floßplatz. Insgesamt sollten laut Auskunft des Schulverwaltungsamtes allein während der Ferienzeit 1.024.200 Euro verbaut werden. Die Ergebnisse sind unterschiedlich.

Am Standort der Franz-Mehring-Grundschule strahlt ein komplett saniertes Gebäude nebst leuchtend grünem Anbau, in dem die Lehrer zufrieden und zuversichtlich die Räume für das beginnende Schuljahr herrichten. Am 14. August wird der Schulbau feierlich eingeweiht. Die Schule ist barrierefrei hergerichtet und verfügt im neuen Anbau über Klassenräume sowie ansprechende Spielmöglichkeiten für die Hortkinder. Einzig die Turnhalle und die Außenlagen sind in einem noch etwas trostlosen Zustand. Die Mittel für die Gestaltung und Renovierung sollen aus dem Konjunkturpaket II kommen. Bis jetzt weiß in der Schule aber niemand so recht, wann es damit losgehen soll.

Der äußere Anblick der Wilhelm-Wander-Grundschule ist im Vergleich dazu eher grau, während man sich im Inneren von der Arbeit eines engagierten Lehrerkollegiums in Neustadt/Neuschönefeld überzeugen kann. Hier sollte in den Ferien das Dach über der Aula vom Schwamm befreit werden. Doch die Bauarbeiten stocken immer wieder, die neuen Schulanfänger müssen nächsten Samstag wieder mit einer Ausweichmöglichkeit vorlieb nehmen. Das ist umso unverständlicher, weil die vergleichsweise überschaubare Maßnahme bereits vor den Ferien begann.

Das Dach der August-Bebel-Grundschule in der Reclamstraße glänzt frisch gedeckt in der Sonne. Der Hausmeister ist zufrieden mit den ausgeführten Arbeiten, wenn sie auch nur einen Teil der notwendigen Maßnahmen am Gebäude darstellen. Beim Rundgang durch die Schule treffen Hollick und Jennicke auf den Geschäftsführer eines auf Brandschutzanlagen spezialisierten Unternehmens. Die Firma soll Brandmelder installieren. Der mittelständige Unternehmer, der regelmäßig für die Stadtverwaltung tätig ist, beklagt das Stückwerk der Bauvorhaben. Man werkelt an Details, statt schlüssige Brandschutzkonzepte umzusetzen. Hier zeigt sich, dass die städtischen Mittel endlich sind und nur ein Drittel der benötigten Mittel ausgegeben werden können. Mit dem Konjunkturpaket II soll das besser werden, aber da ist diese Grundschule nicht dabei.

Den Abschluss der Schultour bildet die Grundschule am Floßplatz, wo sich die stellvertretende Schulleiterin zufrieden zeigt mit der Umgestaltung der Essensausgabe im Speisesaal. Hier wurden 30.000 Euro in eine umgestaltete Theke investiert. Kritik übte die Lehrerin jedoch ebenfalls an der Koordination der Baumaßnahmen insgesamt. Wenn sie jede Woche ein bis zwei Bautrupps durch die Schule führen und die Sekretärin die Baugewerke koordinieren muss, geht wertvolle Zeit für die eigentliche Bildungsarbeit verloren.

Die Mittel des Konjunkturpakets II kamen indes jedoch noch an keiner Schule zum Tragen. Obwohl die Mittel eigentlich das Ziel verfolgen, die regionale Wirtschaft anzukurbeln, ist man offenbar noch nirgends über die Planungsphase hinaus gekommen. Und das obwohl die Baumaßnahmen bis 2011 abgeschlossen sein müssen. Die Durchführungsbestimmungen des Bundes und des Landes machen es der Stadt Leipzig schwer, sichtbar aktiv zu werden. Die wertvolle Ferienzeit, wo ein Großteil der Schulen leer steht, konnte so nicht genutzt werden.

Ende August soll es aber nun endlich losgehen. 

Die Schultour der LINKEN mit Margitta Hollick geht indes weiter: am Dienstag besucht sie mit  Landtagskandidatin und Stadträtin Stefanie Goetze die Lene-Voigt-Schule in Lößnig und die Marienbrunner Grundschule. Hier wurden die Sanitäranlagen bzw. der Speiseraum erneuert. Am Mittwoch ist sie mit Landtagskandidat Volker Külow in der Erich-Zeigner-Grundschule vor Ort.