Oberbürgermeister Jung verliert offenkundig die Contenance

Dr. Volker Külow, Vorsitzender

Bereits die Veröffentlichung im Leipziger Amtsblatt vom vergangenen Samstag ließ es erahnen, dass es der Oberbürgermeister mit seiner Neutralitätspflicht nicht mehr so genau nimmt. Dort hatte er bereits auf Seite 1 die Leipzigerinnen und Leipziger ultimativ aufgefordert, am 27. Januar 2008 beim Bürgerentscheid unbedingt mit NEIN zu stimmen. Herr Jung missbraucht damit mindestens zum zweiten Mal in unschöner einer Art und Weise das Leipziger Amtsblatt als Sprachrohr für seine parteipolitischen Verlautbarungen.

Bereits die Veröffentlichung im Leipziger Amtsblatt vom vergangenen Samstag ließ es erahnen, dass es der Oberbürgermeister mit seiner Neutralitätspflicht nicht mehr so genau nimmt. Dort hatte er bereits auf Seite 1 die Leipzigerinnen und Leipziger ultimativ aufgefordert, am 27. Januar 2008 beim Bürgerentscheid unbedingt mit NEIN zu stimmen. Herr Jung missbraucht damit mindestens zum zweiten Mal in unschöner einer Art und Weise das Leipziger Amtsblatt als Sprachrohr für seine parteipolitischen Verlautbarungen.

Nunmehr wurde auf dem Internetportal http://www.leipzig.de/, welcher bis zum Wochenende einen klassischen, neutralen Informationsgehalt beinhaltete, geändert. In Erwartung von Informationen zum Ablauf des Bürgerentscheides am 27. Januar 2008 erscheint nun der Oberbürgermeister auch an dieser hervorgehobenen Stelle mit der Aufforderung an die Bürgerinnen und Bürger am 27. Januar 2008 NEIN zu sagen.

Offensichtlich steht dem OBM politisch das Wasser bis zum Hals und er scheint zu befürchten, dass entgegen seiner richtungsweisenden Worte am 27. Januar 2008 eine Mehrheit mit JA stimmen könnte. DIE LINKE Leipzig fordert Oberbürgermeister Jung auf, seiner Neutralitätspflicht zu folgen und die Aufforderung von der Internetseite der Stadt Leipzig schnellstmöglich zu entfernen.

DIE LINKE bleibt dabei, am 27. Januar 2008 mit JA zu stimmen. Wir sagen JA zu städtischer Energie! Wir sagen JA zu städtischen Wohnungen! Wir sagen JA zu städtischem Eigentum!