Leipzig – die Erla-Werke GmbH und das Massaker von Abtnaundorf
Am 27.01.2021 nahmen wir im Namen des SBV-Ost von DIE LINKE. Leipzig am Gedenken für die Opfer der von den deutschen Faschisten auf dem Gebiet der Erla-Werke ermordeten Menschen teil.
In Abtnaundorf an der Kreuzung Theklaer Straße/ Heiterblickstraße steht mitten auf einer Wiese ein Obelisk aus rotem Stein. Das Monument trägt die in Stein gemeißelten Inschrift:
„An Dieser Stelle wurden am 18. April 1945 achtzig Widerstandskämpfer von SS-Mördern lebendig verbrannt.“
Das Massaker von Abtnaundorf – im Erla-Werk III.
In den Erla-Werken wurden von 1941 an Zwangsarbeiter aus den von Deutschland besetzten Gebieten für die deutsche Rüstungsindustrie beschäftigt und in den umliegenden Baracken untergebracht (Treuhandbericht 1940. Bl. 5. IN: SStAL. Erla-Maschinenfabrik GmbH Nr. 40.).
Für das Frühjahr 1942 planten die Erla-Werke, die Zahl der Zwangsarbeiter auf 6.400 Männer und Frauen zu erhöhen. „1943 betrug der Anteil der Zwangsarbeiter in diesem Konzern 64% der Gesamtbelegschaft“ (Broschüre von 2013, Bund der Antifaschisten e.V. (BdA), www.vvn-bda-leipzig.de).
1943 wurde in Thekla / Abtnaundorf / Heiterblick auf dem Gelände der Erla-Werke das erste KZ-Außenlager des KZ Buchenwald unter dem Decknamen „Emil“ errichtet, in dem ab Ende Dezember 900 Gefangene untergebracht wurden (Broschüre des BdA, s.o., Seite 31 und 36). „Im März 1945 arbeiteten noch 1.466 Häftlinge bei den Erla-Werken GmbH Leipzig.“ (Broschüre des BdA, s.o., Seite 30)
Auf Antrag der Werksleitung zur Auflösung des Lagers wurden am 13.April 1945 von der SS ca. 950 Insassen des Lagers Abtnaundorf und ca. 550 Gefangenes aus dem Lager der Erla-Werke in Heiterblick auf den Todesmarsch geschickt. Die etwa 500 km lange Strecke verlief über die Torgauer Straße, über Taucha nach Engelsdorf, weiter nach Borsdorf, Gerichshain, Machern und Bennewitz bis nach Wurzen. „Von den Tausenden, die auf diesen Marsch gingen, erlebten weniger als 300 Menschen ihre Befreiung bei Teplice.“ (Broschüre des BdA, s.o., Seite 42).
Neues aus dem Stadtbezirksbeirat Ost im Januar 2021
Unser Antrag zur Aufstellung von jeweils einem Behälter zur Entsorgung benutzter Spritzen im Rabet-Park und Elsa-Park wurde im Stadtbezirksbeirat angenommen
Als DIE LINKE im Stadtbezirksbeirat Ost fuhren wir in der letzten Sitzung einen großen Erfolg ein, um das Thema Drogenpolitik voranzustoßen. Dabei stellten wir am 13.01.2021 eine Haushaltsänderung, welche einstimmig von allen Stadtbezirksbeiratsmitgliedern angenommen wurde. Wir setzten uns für eine Aufstellung von Spritzencontainern am Rabet und am Elsa-Park ein.
Dieser Impuls kam uns, da aufgrund mangelnder geschützter Räume der öffentliche Raum notgedrungen für den Drogengebrauch benutzt wird. Zustimmung zu dieser Thematik erhielten wir vom Quartiersmanagement Ost und vom Streetwork Ost. Im nächsten Schritt wird dies vom Stadtrat inhaltlich diskutiert.
Link zur Tagesordnung am 13.01. im Ratsinformationssystem: https://ratsinfo.leipzig.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1007004
Unser Antrag, eingereicht von Elisa Gerbsch, findet sich dort unter "Anlagen".
Die nächste Sitzung des Stadtbezirksbeirates findet am 03.02. um 18 Uhr als Videokonferenz statt. Näheres hier: https://www.leipzig.de/freizeit-kultur-und-tourismus/veranstaltungen-und-termine/eventsingle/event/sitzung-stadtbezirksbeirat-ost-31/
Wohnen ein Grundrecht?
Bitte helft!
Wohnen ein Grundrecht? Fehlender bezahlbarer Wohnraum? Auch im Gebiet des SBV-Ost DIE LINKE ist das ein Thema. Durch die Politik der regierenden CDU in Bund und Land wurde jahrzehntelang dafür gesorgt, dass es so gekommen ist.
Die Kommunen wurden durch das Altschuldengesetz an den Rand des Ruins getrieben und zum Verkauf kommunaler Wohnungen (sozial gestütztem Wohnraum) gezwungen. Der Markt sollte es richten – Immobilienhaie haben sich eine goldene Nase verdient (die Regierenden nennen es Marktwirtschaft).
Wohnungen, die 1989 und 1990 im Rahmen des „Sozialen Wohnungsbauprogramms“ entstanden, wurden aus der sozial gestalteten Mietbindung herausgenommen – so auch in Größenordnungen in Leipzig.
Aufgrund der Politik der Regierenden wurde vor allem im Osten Deutschlands ein „Niedriglohngebiet“ mit viel Leiharbeit geschaffen und die Mieten kletterten gleichzeitig nach oben.
Die auf Bundesebene aufgelegten Fonds für den Sozialwohnungsbau wurden jahrzehntelang in allen Bundesländern zweckentfremdet verwendet, u.a. für den Abriss von Wohnungen z.B. in Leipzig und Altenburg.
DIE LINKE konnte in Berlin verhindern, dass der Fonds ganz eingestampft wurde.
Campact e.V. bittet um Eure Unterstützung bei der Aktion von „23 Häuser sagen NEIN!“
Campact e.V. und WeAct informieren: „Überall in Deutschland kaufen Immobilienkonzerne im großen Stil Häuser auf – und verdrängen mit dreisten Mieterhöhungen Menschen aus ihren Wohnungen, auch in Leipzig. Viele Kommunen würden die Spekulationen der Großinvestoren gerne stoppen und die Häuser selbst kaufen. Doch diese sind oft völlig überteuert (siehe Text Initiative).“ „Gegen milliardenschwere Konzerne haben die kleinen unterfinanzierten Kommunen keine Chance“,
beklagt die betroffene Berlinerin der Initiative „23 Häuser sagen NEIN“.
Grundrecht auf bezahlbaren Wohnraum – Ja! Jetzt! Bitte helft!
https://weact.campact.de/petitions/fur-faire-mieten-das-kommunale-vorkaufsrecht-jetzt-starken
DIE LINKE hat zu Weihnachten geholfen
DIE LINKE hat zu Weihnachten geholfen
Der Stadtbezirksverband DIE LINKE. Leipzig-Ost hat sich finanziell an der Spendenaktion des Vereins „Perspektiven für Kinder auf dem Westbalkan“ beteiligt.
Zwei Vertreter des Vereins haben den Corona-Test bestanden und sind am 18.12.2020 nach Fushe Kosovo, zu albanischen Kindern in Peza und ins Kinderzentrum „Rreze Dielli“ aufgebrochen.
Am 26.12.2020 fuhren Vertreter des Vereins mit Sachspenden (auch aus Leipzig) mit LKWs nach Pristina.
Unterdessen sind alle Akteure gesund zurückgekommen.
Einen Bericht mit Fotoimpressionen gibt es auf der Website des Vereins: https://www.kinder-westbalkan.de/
SBV-Ost DIE LINKE. Leipzig
Zum Stadtbezirksverband Leipzig-Ost gehören die Ortsteile Neustadt-Neuschönefeld, Volkmarsdorf, Anger-Crottendorf, Sellerhausen-Stünz, Paunsdorf, Heiterblick, Mölkau, Engelsdorf, Baalsdorf und Althen-Kleinpösna
Stadtbezirksvorstand
Dem Stadtbezirksvorstand gehören an:
Angela Fuchs | Vorsitzende |
Uwe Fiedler | Vorsitzender |
Petra Blume | |
Juliane Roubal | |
Anna Mielke | |
Lukas Sturm | |
Simon Freise | |
Christoph Sedla-czek |