Wahlkreis 0

Leipzig Mitte

Sozial auch nach der Wahl!

Liebe Leipzigerinnen und Leipziger aus dem Wahlkreis Mitte,

unser Wahlkreis hat viel zu bieten. Der Wahlkreis 0 (Leipzig-Mitte) erstreckt sich vom Chauseehaus, über das Rosenthal, Musikviertel sowie die Messemagistrale bis hin zur Alten Messe. Zahlreiche Parks und Grünanlagen laden fußläufig zur Entspannung ein, renommierte Kultureinrichtungen wie das Gewandhaus haben hier ihren Sitz und Bildung und Forschung finden etwa an der Universität Leipzig von Leipzig-Mitte aus ihren Weg in die Welt. Und doch gibt es auch hier zahlreiche Probleme, die die Bürgerinnen und Bürger bewegen.

Die Linke möchte gemeinsam mit Ihnen Hand in Hand an Lösungen arbeiten!

Die Stadt muss den Menschen gehören! Das Großbauprojekt Stadtraum Bayerischer Bahnhof schreitet voran und wird konkreter. Wir fordern, dass entlang der neuen Wohngebiete Kohlenstraße und Dösener Weg ein Anteil von 30-50% für Sozialwohnungen gesichert wird. Niemand braucht weitere Spekulationen mit Wohnraum für Besserverdienende. Die Gebiete um den Kohlrabizirkus und Alten Lokschuppen, müssen zu einem lebendigen Begegnungszentrum für alle in der Stadt umgestaltet werden. Ebenso setzen wir uns für eine Nachnutzung des ehemaligen „Gurken-Schumanns“ eine, welche den Bewohnerinnen und Bewohnern von Leipzig zu Gute kommt. Hier fordern wir die Stadtverwaltung eindringlich auf, endlich zeitnah eine entsprechende Vereinbarung mit dem Eigentümer zu erzielen.

Die Innenstadt von Leipzig muss attraktiver werden! Die Innenstadt ist immer mehr ein Zentrum des Konsums. Kleine, inhabergeführte Geschäfte müssen reihenweise ihre Pforten schließen. Stattdessen ist der historische Kern von Leipzig übersät mit Discountern, Modeketten und Fast-Food-Konzernen. Die Linke stemmt sich mit aller Macht gegen diese Entwicklung. Wir kämpfen im Stadtrat für mehr Grün- und Spielflächen, Sitzgelegenheiten, Toiletten und Mülleimer sowie mehr Raum für nicht-kommerzielle Einrichtungen. Auch muss der Bowlingtreff endlich in das neue Naturkundemuseum umgewandelt werden.

Wohnen ist ein Grundrecht und muss bezahlbar bleiben! Die Mieten in Leipzig steigen immer weiter, oft ohne dass sich der bauliche Zustand der Gebäude verbessert. Schon jetzt müssen viele über 30% ihres Einkommens nur dafür ausgeben. Viele Menschen in Leipzig-Mitte sind in großer Sorge und blicken ungewiss in die Zukunft. Die Linke steht an Ihrer Seite. Im Seeburgviertel kam es unlängst zu einer massiven Mieterhöhung durch die Eigentümer. Gemeinsam mit Mieterbeirat, Oase und LWB wollen wir vor Ort betroffenen Mieterinnen und Mietern helfen und Druck auf die Wohnungsgesellschaften ausüben, damit unangemessene Mieterhöhungen nicht widerstandslos durchgesetzt werden können.

Das Chaos rund um das Stadion muss aufhören! Wir fordern, dass die Stadt Leipzig endlich ein verpflichtendes Konzept zur Gestaltung des Stadionumfelds beschließt, inkl. einem Sportmuseum. Dazu gehört auch ein funktionierendes Verkehrskonzept, denn weiterhin stellen Großveranstaltungen eine massive Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner des Waldstraßenviertels dar. Im Waldstraßenviertel setzt sich Die Linke zudem für die längst überfällige Modernisierung der ehemaligen Sportoberschule ein, damit diese zur Grundschule umgebaut werden kann.

Wir machen aus allen Parks, Parks für alle! Egal ob Clarapark, Johannapark oder Rosenthal, die Anforderungen an unsere Parks sind enorm. Sie sind Orte der Erholung, ein Beitrag zur Klimaanpassung und zum Artenschutz und historische Denkmäler zugleich. Mit themenübergreifenden Parkpflegekonzepten wollen wir die Aufenthaltsqualität in den Parks verbessern. Dazu zählen etwa mehr öffentliche Toiletten sowie mehr Papierkörbe für erhöhte Sauberkeit im Grünen. Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz muss eine grüne Oase entstehen.

Für einen sicheren und sozialen Hauptbahnhof! Der unübersichtliche und gefährliche Übergang zur Innenstadt muss endlich klarer, sicherer und barrierefrei gestaltet werden. Die Linke setzt sich dafür ein, dass dieser wichtige Verkehrsknotenpunkt in Leipzig für alle Verkehrsarten (Fuß, Rad und Auto) gleichermaßen sicher ist. Dazu bedarf es z.B. einer Neugestaltung der Straßenbahn-Haltestelle. Durch soziale Investitionen, etwa in den Ausbau der Bahnhofsmission, wollen wir zudem Obdachlosigkeit und Verschmutzung entgegenwirken. Konkrete Hilfe statt Verdrängung.

Damit wir uns auch weiterhin für Sie im Leipziger Stadtrat stark machen können, bitten wir um Ihre Stimme.

Daher am 9. Juni 2024:
Drei Kreuze für Die Linke!

Unsere Kandidierenden

für Leipzigs Mitte

Franziska Riekewald

Geschäftsführerin, Stadträtin, 43 Jahre

Als Sprecherin für Mobilität der Linken Stadtratsfraktion konnte ich in den letzten Jahren für Leipzig viel erreichen, u. a. die Einführung eines deutschlandweit gültigen Sozialtickets. Für einen attraktiven und bezahlbaren ÖPNV, sichere Radwege sowie sanierte Fußwege möchte ich mich auch künftig engagieren. Weiter setze ich mich für eine zukunftsweisende Gestaltung des Sportforums inkl. Sportmuseum sowie den Erhalt der Kleinmesse ein.

Michael Neuhaus

Biologe, 31 Jahre

Während 90 % der Menschen mehr Klima- und Umweltschutz befürworten, befürchten gleichzeitig dreiviertel, dass sich dadurch die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnet. Und klar: So wie es läuft, ist das auch so. Ich setze mich deshalb für eine Umweltpolitik ein, von der die Mehrheit der Bevölkerung profitiert, anstatt dass sie ständig zur Kasse gebeten wird. Gute Klimapolitik ist soziale Politik!

Yasmin Aydin

Biochemikerin, 29 Jahre

Leipzig als starker Forschungsstandort bietet großes Potenzial. Mein Ziel ist es, die Stadt als lebendigen, bezahlbaren Lebens- und Arbeitsort zu gestalten. Der Ausbau der alten Messe als Biotechnologie-Inkubator ist ein wichtiger Schritt. Als Doktorandin weiß ich um die Bedeutung stabiler Jobaussichten. Leipzig kann wegweisende Forschung fördern, die allen zugutekommt und transparent kommuniziert wird.

Robby Wagner

Betriebsratsvorsitzender, 32 Jahre

Betriebe im Osten sind deutschlandweit gewerkschaftlich am schlechtesten organisiert und besitzen am seltensten einen Betriebsrat. Gerade in Leipzig spüren wir, wie die Lebenshaltungskosten steigen, während unsere Entgelte nicht im selben Tempo wachsen. Nur durch ein starkes Bündnis von ArbeitnehmerInnen, Gewerkschaften und Politik können wir den Lohnverfall nachhaltig stoppen.

Franziska Jockenhöfer

Wissenschaftliche Hilfskraft, 31 Jahre

Als werdende Mutter liegen mir die Verfügbarkeit von Kita-Plätzen, gepflegten Spielplätzen sowie gute Kinderbetreuungsangebote für Berufstätige besonders am Herzen. Als passionierte Fahrradfahrerin möchte ich, dass unsere Stadt im Sinne einer echten Verkehrswende für Fußgänger:innen und Radfahrende sicher wird:
Für verbesserte Radwege, mehr Zebrastreifen und eine 30er-Zone im gesamten Stadtgebiet!

Christian Annecke

Bildungsreferent, 33 Jahre

Als Kind aus einer Arbeiterfamilie kenne ich die alltäglichen Probleme, als Politikwissenschaftler weiß ich, woher diese Probleme stammen, als Sozialist trete ich ein für ein besseres Morgen. Ich möchte Stimme für diejenigen sein, welche nicht gehört werden. Ich streite für eine Stadt, die die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht den Profit der Unternehmen. Kritik an diesen Verhältnissen ist unser Privileg, uns zu organisieren und es besser machen, unsere Pflicht.

Katja Windler

Kinderanimateurin, 47 Jahre

Es müssen mehr soziale und solidarische Strukturen geschaffen, unterstützt und finanziert werden. Um eine Gesellschaft zu formen, welche von respektvollem und gleichwürdigen Umgang mit allen Menschen geprägt ist, sollte man bereits im Kindesalter anfangen. Deshalb möchte ich mich u. a. für bessere Arbeitsbedingungen, Betreuungsschlüssel und Inhalte sowie finanzielle Unterstützung in der frühkindlichen Bildung einsetzen.

Johannes Schmidt

Expert IT Service Manager, 33 Jahre

Studentenstadt trotz hoher Schulabbrecherquote. Eine Stadtentwicklung geprägt von Modernisierung, jedoch auf Kosten zunehmender Verdrängung und Obdachlosigkeit. Gute Arbeit und schöner Wohnraum für die einen, Niedriglöhne und Armut für die anderen. Nur vereint können wir prekäre Lebensverhältnisse überwinden. In Leipzig-Mitte insbesondere mit bezahlbarem Wohnraum und passenden Hilfsangeboten, um alltägliche Sorgen und Nöte aufzulösen.

Nam Duy Nguyen

Mitarbeiter im Bildungsverein, 28 Jahre

Als Gewerkschafter habe ich Entlastungstarifkampagnen für mehr Personal an Krankenhäusern unterstützt. Von den Kolleginnen und Kollegen habe ich gelernt, dass Verbesserungen nur gemeinsam erreicht werden können. Als Kind vietnamesischer Vertragsarbeiter möchte ich mich deshalb für eine Politik der arbeitenden Bevölkerung einsetzen, in der niemand wegen Herkunft oder Hautfarbe ausgegrenzt wird. Solidarität statt Hetze!

Karsten Kietz

Diplom-Wirtschaftsingenieur, 58 Jahre

Leipzig als Kultur-, Messe- und Universitätsstadt wird nicht nur von den Einwohnern geprägt. Mit der Anbindung durch Citytunnel, „Autobahnring“ und den Möglichkeiten von Messe- und Flughafenausbau besitzt die Stadt gute ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten. Dabei muss der Blick der Kommune jedoch immer auf der Lebensqualität seiner Bürger:innen liegen!

Jurek Kennert

Student, 21 Jahre

Kinderarmut ist in viel zu vielen Fällen bittere Realität in Leipzig. Ein Problem, dem mit wirksamer Sozialpolitik begegnet werden muss und dem ständigen Kürzen bei den von dieser Gesellschaft Unterdrückten klar widersprochen und zuwidergehandelt werden. Dazu gehört auch, Kindern und Jugendlichen Selbstbestimmung zu ermöglichen, dazu gehört eine bezahlbare eigene Wohnung genauso wie reale Mitbestimmung im Viertel und der Stadt. Dafür setzte ich mich im Jugendparlament ein und möchte ich im Stadtrat streiten.