Wahlkreis 6

Leipzig West (Grünau)

Liebe Grünauerinnen, liebe Grünauer,

bei der Stadtratswahl 2019 haben wir Ihnen unser Wahlprogramm „Grünau ein Stadtteil für alle!“ vorgestellt. Seit dieser Zeit haben sich die Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat, unsere Stadtbezirksbeiräte und Ortschaftsräte für die Entwicklung von Grünau eingesetzt.

Noch ist in Grünau nicht alles so, wie Sie und wir es wollen. Ohne Die Linke wären aber Fortschritte für Grünau nicht erreicht worden. Mit einer Vielzahl von Initiativen haben wir das Thema Grünau immer wieder im Stadtrat aufgerufen. Die Linke war die einzige Fraktion im Leipziger Stadtrat die sich von Beginn an für die Belange unseres Stadtteils eingesetzt hat.

Als Die Linke im Leipziger Stadtrat haben wir u. a. die weitere Entwicklung des ÖPNV und die Installation des Bildungs- und Bürgerzentrums beantragt. Wir waren die einzigen, die die Zukunft des WK VII vorangebracht haben. Darüber hinaus ging es um Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen und Möglichkeiten der Umsetzung zur Kindergrundsicherung. Die Zukunft des Robert-Koch-Klinikums haben wir als Die Linke immer wieder eingefordert. In den letzten Monaten war es unser Erfolg, das ehemalige Postgebäude wieder in städtischen Besitz zu übernehmen. Ohne Die Linke hätte es keine bessere Ausstattung der Kindertagesstätten mit Personal und mit Sachmitteln in Grünau gegeben.

Wir werden uns nicht vor auftretenden Problemen verschließen und uns diesen weiterhin stellen. Besonders die wachsende Kinder- und Altersarmut erfüllt uns mit großer Sorge. Auch die Fragen zu Sicherheit und Ordnung nehmen wir ernst.

 

Liebe Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis 6,

aufgrund der niedrigen Wahlbeteiligung gibt es zurzeit nur wenige Grünauer Stadträtinnen und Stadträte. Es liegt mit an Ihnen, dies zu ändern. Uns ist nicht egal, wem Sie Ihre Stimmen geben. Drei Stimmen für Die Linke waren, sind und werden nie verschenkte Stimmen sein. Wählen Sie die, auf die Sie sich verlassen können.

Kinder- und Familienfreundlichkeit

Unser Stadtteil hat eine sehr gute Perspektive, wenn sich weiterhin viele junge Familien für Grünau entscheiden. Dafür müssen die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden und deshalb setzen wir uns ein für: die weitere Sanierung der Schulen und deren Standortgarantie, die Verbesserung des Personalschlüssels in den Kitas, die Sicherstellung von Barrierefreiheit in Schulen und Kitas, die Sanierung der Sporthallen in Grünau, eine klare Perspektive und Weiterentwicklung des Sportplatzes Lausen, den Erhalt und Ausbau der Angebote für Kinder und Jugendliche sowie die Entstehung des Bildungs- und Begegnungszentrums in der Stuttgarter Allee.

 

Bezahlbares Wohnen für alle

In unserem Stadtteil lässt es sich gut wohnen. Die Mieten sind in einem bezahlbaren Bereich. Das soll so bleiben. Zum anderen müssen aber auch Erweiterungen, Neubauten und Sanierungen stattfinden. Daher setzen wir uns ein für: den Einsatz von öffentlichen Mitteln für den sozialen Wohnungsbau, Hilfe bei Problemen der Mieterinnen und Mieter, eine Verpflichtung der Eigentümer, die Brach- und Abbruchflächen zu gestalten sowie eine Erhöhung des Anteils barrierefreier und seniorengerechter Wohnungen.

 

Vielfalt und Demokratie in Grünau leben

Wir stehen für ein buntes Grünau, in dem kein Platz für Ausländerfeindlichkeit, antisemitische und rassistische Aktivitäten ist. Wir stehen für mehr Demokratie und direkte Bürgerbeteiligung in unserem Stadtteil. Deshalb setzen wir uns ein für: die Integration ausländischer Menschen in Grünau, die Schaffung eines Seniorenrates Grünau, eine bessere Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit Grünauer Akteuren, mehr Angebote zum Mitmachen für alle Altersgruppen, Angebote für obdachlose Menschen und von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen sowie eine Weiterentwicklung des Stadtteilkonzeptes für Grünau.

 

Grünau für alle – die Rahmenbedingungen müssen stimmen

Ein Grünau für alle ist unsere Kernforderung. Die von uns aufgeworfenen Fragen und Probleme lösen sich nicht von selbst. Wir brauchen weiterhin eine gute Zusammenarbeit aller Akteure, vom Rathaus über die Wohnungseigentümer bis zu den Mieterinnen und Mietern in unserem Stadtteil. Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Daher setzen wir uns ein für: eine Wiedereinrichtung der Sparkassenstandorte, die Sicherstellung einer guten Versorgung mit Haus- und Fachärzten sowie Physiotherapeuten, den Erhalt des KOMM-Hauses, eine Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, eine bessere Nutzung des Robert-Koch-Parks für die Öffentlichkeit, öffentliche Begegnungsstätten, eine planvolle Zukunft des Kulkwitzer Sees sowie die Installation von Trinkbrunnen in den Fußgängerbereichen.

 

Ordnung und Sicherheit verbessern

Grünau ist besser als sein Ruf. Es bleibt aber einiges zu tun. Alle Menschen sollen sich hier wohlfühlen. Unser Stadtteil muss sauberer und sicherer und somit attraktiver werden. Deshalb setzen wir uns ein für: die zentrale Unterstützung der Stadt und der Polizei für mehr Sicherheit, mehr Pflege des Schönauer Parks, mehr Papierkörbe in Grünau sowie einen runden Tisch der Begegnung zum konfliktfreien Zusammenleben am Kulkwitzer See.

 

Mobilität verbessern

Mobilität ist für uns alle von zentraler Bedeutung. Egal ob für den Arbeitsweg, den Weg zur Kita oder Schule, den Weg zum Arzt oder zum Einkaufen. Guter und bezahlbarer Nahverkehr spielt dabei eine entscheidende Rolle. Deshalb setzen wir uns ein für eine Verbesserung und einen Ausbau der Busverbindungen, die Anbindung des S-Bahn-Haltepunktes Miltitz an das Busnetz den Erhalt der Straßenbahnlinien, den Erhalt und die Sicherung der Verkehrsanbindung in Schönau sowie den barrierefreien Ausbau von Haltestellen.

 

Kultur für alle

Grünau ist ein kulturvoller Stadtteil. Theatrium und KOMM-Haus, Grünauer Kultursommer und Schönauer Parkfest sind eine Auswahl von vielen Angeboten in unserem Stadtteil. Diese gilt es zu festigen und weiter auszubauen. Deshalb setzen wir uns ein für: eine Steigerung der Kulturangebote in Grünau, die Ansiedlung der freien Szene, die Einbindung von Grünau in Stadtrundfahrten sowei eine Erhöhung der Angebote zur musischen Ausbildung der Kinder.

Unsere Kandidierenden

in Leipzig Grünau

Sören Pellmann

Mitglied des Bundestags, Lehrer, 47 Jahre

In den letzten Jahren habe ich unzählige Veranstaltungen und Bürgersprechstunden in Grünau durchgeführt. Bei der Sanierung der Schulen und Kitas, beim Rückerwerb der ehemaligen Post und bei konkreten Haushaltsanträgen für Grünau war ich erfolgreich. Besonders lagen mir die Entwicklung des WK VII und von Grünau-Ost am Herzen. Ich werde weiter dafür kämpfen, dass Grünau an Attraktivität gewinnt, wohnen für alle bezahlbar bleibt, wir in einer sicheren und sauberen Umgebung wohnen und unsere Kinder eine sichere Zukunft im Stadtteil haben.

Christine Halle

Grundschullehrerin, 70 Jahre

Leipzig ist meine Heimatstadt. In Grünau wohne ich seit 1987. Ich habe das Wachsen und die Entwicklung dieses Stadtteils miterlebt. Oft komme ich mit den Menschen ins Gespräch, und ich bin an Lösungen bei Problemen interessiert. Grünau ist ein schöner Wohnort, der es wert ist, weiter zu wachsen. Einige Jahre habe ich ehrenamtlich als Jugendschöffin beim Amtsgericht Leipzig gewirkt. Genau wie Kinder eine bunte Vielfalt bilden, sollten wir uns als Erwachsene einbringen. Ich stehe für Diversität und Toleranz.

Sigrid Juhran

Rentnerin, 68 Jahre

Seit 1982 lebe ich sehr gern in Grünau und habe versucht, mich aktiv in die Entwicklung des Stadtteils einzubringen. Ich war im Elternrat des Klinger-Gymnasiums, in der Bürgerinitiative Buntes Grünau und bin Stadtbezirksbeirätin. Obwohl schon viel geschafft wurde, bleiben genug Probleme zu lösen. Es heißt dranzubleiben und das werde ich auf jeden Fall tun.

Michael-Alexander Lauter

Freiberuflicher Dozent, Autor, 76 Jahre

Seit 1983 lebe ich in Grünau. Obschon Rentner, bin ich als Dozent online tätig und Autor. Wir brauchen mehr Grünauer Stadträte, die sich einsetzen für ein solidarisches und tolerantes Zusammenleben aller in Grünau, ob jung oder alt, Altgrünauer oder neu Hinzugezogene. Nur gemeinsam kann Grünau schöner und lebenswerter werden. Dafür stehe ich.

Maxi-Charlott Bassow

Bauforscherin, Verwaltungsmitarbeiterin, 29 Jahre

Meine Kompetenz liegt bei der Stadtentwicklung. Sie betrifft Wohnungs-, Verkehrs- sowie Umweltpolitik. Ich bin als Arbeiterkind in der sächsischen Provinz großgeworden und als Studentin in die Großstadt gekommen, habe als Ostdeutsche Benachteiligung in Bayern erfahren und arbeite als Frau in einem typischen Männerberuf. Ich setze mich für ein lebenswertes und chancengleiches Leipzig ein.

Dominik Seifert

Landschaftspfleger, 26 Jahre

Als Mitarbeiter einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung weiß ich, was Ausschluss aus der Gesellschaft heißt. Darum setze ich mich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Leipzig und Grünau ein - in Schulen, Betrieben und Ämtern. Das bedeutet für mich logisch: ich bin Antifaschist und ganz klar gegen Nazis!

Ulf-Peter Graslaub

Erzieher mit Zusatzqualifikation, 52 Jahre

Ich arbeite als Erzieher in der KiTa „Um die Welt“ im Ortsteil Grünau Nord. Der Ortsteil ist seit Jahren ein Schwerpunktraum für sozial benachteiligte Familien. Eine soziale Infrastruktur gibt es in Grünau Nord nicht. Die Stadtverwaltung muss dringend den Abbau der Sozialleistungen stoppen und gezielt nachsteuern, um soziale Teilhabe zu sichern.

Daniel Knorr

Gewerkschaftssekretär, 41 Jahre

Egal ob Ausbildung, Handwerk oder Energiewende, zusammen mit vielen Kolleginnen und Kollegen kämpfe ich um eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Dabei ist der Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital allgegenwärtig - steigende Mieten, schlechte Arbeitsbedingungen und Investitionsstau. Wir brauchen mehr pragmatische Lösungen vor Ort und müssen gemeinsam ins Handeln kommen.

Jan Franke

Personaldienstleistungskaufmann, 46 Jahre

Mit Herz und Verstand für Grünau - mein Engagement für unseren Stadtteil wurzelt in meiner langjährigen Erfahrung hier seit 1984. Als EU-Rentner mit Erfahrung im Personalwesen verstehe ich nicht nur die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, sondern habe auch konkrete Pläne, um gegen die steigenden Mieten vorzugehen, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen und Grünau sozial weiterzuentwickeln.

Clemens Elm

Softwareentwickler, 33 Jahre

Leipzig ist beliebt und entwickelt sich. Diese Entwicklung muss in der ganzen Stadt spürbar sein – in Kitas und Schulen, am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Als Partei stehen wir auch in Zeiten von Krisen und Kriegen fest an der Seite der Arbeiter, ob beschäftigt, arbeitslos oder in Rente. Die Linke verbindet Kommunalpolitik mit der Perspektive für Frieden, Demokratie und Sozialismus.

 

Fabrice Hecht

Softwareentwickler, 32 Jahre

In meiner Vision für die Stadt haben Menschen Vorrang vor Profit. Ich wünsche mir Mietpreiskontrollen, starke Investitionen in den sozialen Wohnungsbau, Stärkung der Genossenschaften und dezentralisierten Wohlstand. Die Betriebe gehören den Arbeitnehmern. Der ÖPNV muss kostenfrei, für alle zugänglich sein. Rechte Strukturen müssen zerschlagen und verboten werden. Dafür möchte ich mich einsetzen.